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Optimale Arbeitsbedingungen im Homeoffice

Ist es Fluch oder Segen im Homeoffice arbeiten zu dürfen, zu können oder zu müssen? Diese Frage wird jeder sicher sehr unterschiedlich für sich beantworten. Prinzipiell arbeite ich gerne im Homeoffice, allerdings auch erst, nachdem wir es neu gestaltet und vor allem verlegt haben - weit weg von den Kinderzimmern in den Keller. Zwar ist es dort nur mit künstlichem Licht hell, aber die Atmosphäre ist sehr angenehm und ich habe mein rudimentäres Feng Shui Wissen umsetzen können. Im Klartext heißt das: hellgrüne Wände (die ich mit Lehmfarbe gestrichen habe), der Tisch steht so, dass der Blick in den Raum fällt, eine Fototapete mit Wassermotiv gibt räumliche Tiefe und fördert die Kreativität, hinter meinem Rücken befindet sich eine Wand… Ob das funktioniert? Ja, tatsächlich ist ein großer Unterschied zum vorherigen Büro festzustellen und mein Mann wie auch ich freuen uns sehr an unseren Homeoffice Tagen hier arbeiten zu können. Aber ich bin auch ehrlich: Inzwischen gehe ich auch wieder zu Kundenterminen außer Haus und genieße das sehr. Der echte Kontakt mit Menschen außerhalb meiner Familie fehlt mir inzwischen deutlich.
Die Gestaltung des Homeoffice ist aber nur ein Bestandteil für das erfolgreiche Arbeiten zu Hause. Mit meinen lieben KonMari® Kolleginnen Anika, Patricia, Béa, Angie, Daniela und Kristin haben wir dieses Thema kürzlich bei unserem montäglichen Clubhouse Talk diskutiert. Nachdem wir so viele tolle Tipps zusammengetragen haben, möchten wir sie gerne mit dir teilen und freuen uns, wenn du deine Homeoffice Situation vielleicht noch etwas optimieren kannst.

 


Unsere Top Tipps für produktives Arbeiten zuhause:

  • Gute Lichtverhältnisse: am besten viel Tageslicht, sonst ausreichend künstliches Licht, ggf. ist der Einsatz einer Tageslichtlampe empfehlenswert (in meinem Homeoffice sind es 9000 Lumen, die ich auch dimmen kann).
  • Richtige Sitzposition am Schreibtisch / Arbeitstisch (Esstisch...). Die Investition in einen guten (ergonomischen) Stuhl zahlt sich aus.
  • Feste Start- und Endzeiten sollten deinen Arbeitstag einleiten und ausklingen lassen. Starte morgens zeitig in deinen Tag und nimm das Steuer in die Hand, damit du in keine Reaktionsschleife gerätst.
  • Trage während deiner Arbeitszeit dein Büro-Outfit, das macht die Arbeitssituation zuhause offizieller und unterstützt dich mental.
  • Morgen- und Abendrituale sind ganz wichtig. Das kann der morgendliche Kaffee sein und das Aufräumen deines Schreibtisches nach getaner Arbeit. Sozusagen die „Clean-Desk-Policy“ zuhause.
  • Schreibtischfläche bedeutet Arbeitsfläche. Hier solltest du so gut wie keine privaten Gegenstände liegen oder stehen haben, die deine Aufmerksamkeit ablenken können. 
  • Mahlzeiten am Schreibtisch sind nicht erlaubt. Beim Essen solltest du dich auf das Essen konzentrieren und es genießen, das ist für deine Verdauung wichtig. Außerdem vermeidet man so Flecken auf den Unterlagen.
  • Wenn du konzentriert an einem Projekt arbeitest, schalte den Benachrichtigungsmodus an deinen (mobilen) Geräten aus. Gut ist auch, dem Chef und Kollegen mitzuteilen, dass du z.B. die nächsten 2 Stunden nicht erreichbar bist, um konzentriert an Projekt XY arbeiten zu können. Die höhere Effizienz und Produktivität ist wissenschaftlich nachgewiesen.
  • Konzentriere dich immer nur auf ein Thema. Multi tasking funktioniert nachweislich nicht so gut. Stelle dir beispielsweise einen Timer für ein to do. Du wirst staunen, wie viel produktiver du bist.
  • Lege bewußte Pausen ein und vereinbare virtuelle Coffee-Dates mit Kollegen, damit du im Homeoffice nicht vereinsamst.
  • Lüfte regelmäßig deinen Raum.
  • Plane Bewegung mit ein. Mache nach Möglichkeit während deiner Mittagspause einen kleinen Spaziergang. Es ist erstaunlich, wie viel frischer man sich anschließend fühlt.
  • Gestalte dein Arbeitsumfeld ansprechend, damit du auch Lust hast, dich dorthin zu setzen und loszulegen. Eine Grundordnung (im Blickfeld) ist dabei förderlich. :-) 
  • Trenne klar deinen Arbeitsbereich von deinem Privatleben, nicht nur auf dem Tisch, sondern auch in deinem Rechner mit separaten Postfächern für geschäftliche und private Emails.

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